CDU Kreisverband Soest

Krankenhausplanung mit lokaler Politik

Die CDU-Kreistagsfraktion meldet sich in der Debatte um die Krankenhausplanung zu Wort. „Wir legen größten Wert darauf, dass im Kreis Soest neben der ambulanten eine solide und qualitativ hochwertige stationäre medizinische Versorgung etabliert ist. Dazu gehört auch eine effiziente Rettungs- und Notversorgung, die sich an höchster Einsatzfähigkeit und -nähe sowie am Bedarf orientiert. Sie muss für die Bürger zeitlich und verkehrstechnisch barrierefrei erreichbar sein. Die stationäre Versorgung von außergewöhnlichen und Sonderbefunden ist schon wegen des erforderlichen hohen Kompetenz-, Ausrüstungs- und damit verbundenen Kostenniveaus zumutbar an spezialisierten Einrichtungen wohnortnah in Nordrhein-Westfalen vorzuhalten,“ fordert der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, Dr. Bernhard Reilmann.

Foto: CDU / Tobias KochFoto: CDU / Tobias Koch

Die CDU sieht in der stationären Versorgung das Rückgrat der medizinischen Versorgung und damit der Daseinsvorsorge im Kreis Soest. Bisher wurden an den Planungen nur die Kostenträger und die Krankenhäuser beteiligt. Die Notwendigkeiten und Interessen der lokalen Politik und damit der von ihnen repräsentierten Bürger, wurden in der ersten Runde der Ergebniserzielung nicht eingebunden. Zu den lokalen Interessen gehören in besonderem Maße neben der Notversorgung und beim Rettungswesen mit Anbindung an die Krankenhäuser auch die Nähe zur ambulanten Versorgung, erläutert Dr. Reilmann.

Nach Auffassung der CDU muss die Bedarfsplanung innerhalb der Krankenhäuser des Kreises sachorientiert und wirtschaftlich auch mit Blick in die Nachbarschaft geregelt werden. Unabgestimmte Verschiebungen von Leistungsbereichen und die Reduzierung von Fallzahlen dürfen nicht zu einer Existenzgefährdung oder Einschränkung der Leistungsfähigkeit und damit des Versorgungsauftrags einzelner Krankenhäuser führen.

Bei der Bedarfsplanung sei auch Aspekten Rechnung zu tragen, die für die Sicherung der medizinischen Versorgung und Pflege erst in ihrer Folgewirkung von Bedeutung seien, ergänzt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Ulrich Häken. Darunter sei der Erhalt der Vielseitigkeit an Leistungsangeboten zu verstehen, die die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten, insbesondere von Ärztinnen und Ärzte, ermöglicht. Auch dadurch werde zu der Stabilisierung und Standortsicherung der medizinischen Versorgung im Kreis Soest mit ca. 23.000 Beschäftigten im Sozial-/Heim und Gesundheitswesen nach der Metall- und Elektroindustrie zweitgrößten beruflichen Gruppe des Kreises beigetragen.