CDU Kreisverband Soest

CDU-Kreistagsfraktion lehnt Neuregelung des ärztlichen Notdienstes ab

Die Landrätin soll bei der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung gegen die geplante Neuordnung des ärztlichen Notdienstes protestieren und mit den entsprechenden Verbänden Gespräche führen, damit die Neuregelung nicht zum Tragen kommt. Dies sieht ein Antrag der CDU-Kreistagsfraktion vor. Damit greifen die CDU-Kreistagspolitiker einen Beschluss des CDU-Kreisparteitages auf.
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Will die notärztliche Versorgung gewährleisten: CDU-Fraktionschef Ulrich Häken.Will die notärztliche Versorgung gewährleisten: CDU-Fraktionschef Ulrich Häken.
Vor allem die CDU Senioren Union hatte in den letzten Wochen immer wieder auf dieses Thema hingewiesen. Wörtlich heißt es nun in dem CDU-Antrag: „Eine wohnort- und zeitnahe ärztliche Versorgung kranker Menschen in Notfällen hat Vorrang vor allen anderen Interessen.“ Eine Einschränkung des ärztlichen Notdienstes bezeichnet der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Ulrich Häken als „nicht akzeptabel“.
Und in die Zukunft gerichtet fordert die CDU: „Falls zu einem späteren Zeitpunkt die Sicherstellung des ärztlichen Notfalldienstes durch niedergelassene Ärzte in der bisherigen Form nicht mehr gewährleistet ist, müssen nahe gelegene stationäre Einrichtungen in die Notfallversorgung einbezogen werden. Vorrangig ist eine möglichst orts- und damit zeitnahe Versorgung einschließlich erforderlicher Hausbesuche.“
Damit auch künftig eine ausreichende ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sichergestellt wird, müssten Anreize gerade für junge Mediziner geschaffen werden, sich in ländlichen Regionen niederzulassen, macht Ulrich Häken deutlich.