Klimaschutz wird auch im Kreis Soest aktiv betrieben
Das wichtige Thema „Klimaschutz im Kreis Soest“ bestimmte die zweitägige Klausurtagung des geschäftsführenden CDU-Kreisvorstands. Der Leiter der Abteilung Regionalentwicklung beim Kreis Soest, Dr. Jürgen Wutschka, und der Klimaschutzbeauftragte des Kreises, Frank Hockelmann, gaben einen Rückblick auf die bisherigen Aktivitäten und einen Ausblick auf die geplanten Projekte. Kreisvorsitzender Heinrich Frieling betonte, dass es die CDU-Kreistagsfraktion gewesen sei, die vor genau zehn Jahren den Antrag zur Erstellung eines integrierten kreisweiten Klimaschutzkonzeptes unter Einbeziehung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden gestellt habe. Dieses Konzept bilde in seiner Umsetzung nunmehr die Fördergrundlage für Gelder der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ des Bundes, über welche kommunal bisher zum Beispiel LED- und Lüftungsanlagenumrüstungen, Heizungssanierungen oder Klimaschutteilkonzepte in Gewerbegebieten im Bereich der Mobilität sowie bei kommunalen Liegenschaften gefördert werden konnten.
Der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Uli Häken stellte heraus, dass das Klimaschutzkonzept über das „energetische Arbeitsprogramm“ des Kreises Soest kontinuierlich fortgeschrieben werde und wertete als Erfolg, dass der Kreis Soest bundesweit bereits unter den Top 30 und NRW-weit auf Platz acht der energie- und klimapolitisch engagierten Kreise rangiere.
Die Referenten des Kreises berichteten während der Klausur über bisher umgesetzte und laufende Maßnahmen, wie z. B. die Gründung des privaten Sanierungsnetzwerks „Sanieren mit Zukunft im Kreis Soest“ in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe mit Initialberatungssprechstunden in Rathäusern von Städten und Gemeinden, über die Durchführung eines kreisweiten Ressourceneffizienzprojektes „ÖKOPROFIT Kreis Soest“ zusammen mit Unternehmen, über die Gründung des „kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks – KEEN – Westfalen“ zur Reduzierung des Energieverbrauchs in kommunalen Liegenschaften und über die Erstellung eines kreisweiten Elektromobilitätskonzeptes über die Hochschule Hamm-Lippstadt.
Auch erarbeitet der Kreis Soest auf CDU-Antrag gerade ein Emissionsminderungskonzept für den ÖPNV. Dies sind Beispiele wie geeignete interkommunale Maßnahmen sowie die Unterstützung des Kreises bei eigenen Förderprojekten von Städten und Gemeinden dazu beitragen konnten, dass die CO2-Emissionen im Kreisgebiet seit 2007 um über 12 Prozent gesunken sind.
Für die heimische CDU steht allerdings auch fest, dass man sich im Kreis Soest auf den weiteren Klimawandel einstellen muss. Daher sind Verwundbarkeiten für Klimawandelfolgen wie etwa Starkregenereignisse, Stürme oder Dürren lokal zu identifizieren und gemeinsam mit regionalen Akteuren geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu erarbeiten. Dies soll ab Juli dieses Jahres im Rahmen eines EU-geförderten Forschungsprojektes mit der TU Dortmund erfolgen. Darüber hinaus erhofft sich der Kreis Soest eine Projektförderung zur gezielten Beratung von Unternehmen zur Klimawandelfolgenanpassung aus dem Programm „Regio.NRW“.
Der Kreisvorsitzende Heinrich Frieling lobte die Arbeit der Kreisfraktion um Ulrich Häken: „Man kann auch hier die klare Handschrift der CDU erkennen. Unser Ziel war es immer, Ökologie und Ökonomie in einem gemeinsamen Kontext zu betrachten, von daher freue ich mich, dass das beim Blick auf die umgesetzten Maßnahmen auch hier erreicht werden konnte.“