CDU-Kreistagsinitiative erreicht Deutschen Bundestag
Auch Ziemiak sieht in der polnischen Maßnahme eine „klare Diskriminierung“. Als Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag hat das Thema für ihn oberste Priorität. Für ihn steht fest: „Die Muttersprache ist ein kulturelles Gut und Menschenrecht, muss daher gepflegt und gefördert werden. Wir müssen uns auch vor Augen führen, dass die Mehrsprachigkeit eine Kompetenz ist, die die Perspektive erweitert und Kindern eine bessere Zukunft ermöglicht. Nicht zuletzt deswegen brauchen wir einen ehrlichen und konstruktiven Dialog mit der polnischen Seite.“
Mittlerweile hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Antrag auf den Weg gebracht, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, „die Ungleichbehandlung des muttersprachlichen Deutschunterrichts in Polen gegenüber ihren polnischen Gesprächspartnern zu bemängeln und der polnischen Regierung konkrete Vorschläge zur Behebung dieser Benachteiligung zu unterbreiten.“
Ulrich Häken freut sich, dass die Initiative der CDU-Kreistagsfraktion so große Kreise zieht und hofft, dass die Bemühungen der CDU zum Erfolg führen.