Kinder- und Jugendhospizarbeit
"Wir versuchen mit unserem Team und den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen die ganze Familie ein wenig zu unterstützen", so Michaela Schulte, eine von drei Koordinationsfachkräften beim Kinder- und Jugendhospiz im Kreis Soest zu Ulrich Häken und Dr. Bernhard Reilmann von der CDU-Kreisfraktion, die zu einem Erfahrungsaustausch zusammengekommen waren.
Michaela Schulte berichtete über die Arbeit des Vereins, die darin besteht, das Leben einer Familie, die vom Schicksal einer lebensverkürzenden Erkrankung eines Kindes betroffen ist, ein Stück weit entlastend zu gestalten. Wobei immer die Familie selbst bestimmt, welche Begleitung und welche Unterstützung sie benötigt und möchte. Das Aufgabenfeld reicht von direkter Hilfe im Lebensalltag, der Vermittlung der Ehrenamtlichen in die Familien und Vermittlung anderer Institutionen, bis zu Beratung und Unterstützung bei Anträgen oder Unterstützung in den allgemeinen Themen einer Familie. Dieses Angebot ist für die betroffenen Familien kostenlos. Der Verein finanziert sich im Wesentlichen über Spenden und einer Förderungen durch die Krankenkassen. Michaela Schulte betonte, dass ein wesentlicher Eckpfeiler des Vereins aber die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sind. So würden aktuell knapp 50 Personen für die Kinder- und Jugendhospizarbeit im Kreis Soest zur Verfügung stehen, und somit könnten mehr als 30 Familien begleitet werden.
Häken und Dr. Reilmann dankten für die geleistete Arbeit. Die CDU-Kreistagsfraktion hatte im Frühjahr einen Antrag im Kreistag eingebracht, seitdem wird eine weitere Koordinationsfachkraft im Hospizverein durch den Kreis Soest finanziert.